Der Vorstand der SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck stellt sich uneingeschränkt hinter die Forderung des Personals der Kreisklinik Fürstenfeldbruck an die Bayerische Staatsregierung, dass alle Beschäftigten von der sogenannten Corona-Prämie profitieren sollen.
Auch operationstechnische Assistentinnen und Assistenten sollen die 500 Euro Prämie bekommen können, wie in einer Petition an die bayerische Gesundheitsministerin klar formuliert ist. „Der Beschluss des Deutschen Bundestages, bis zu 1500 Euro an Bonuszahlungen steuerfrei zu stellen, kann nur wirken, wenn es solche Bonuszahlungen auch gibt“, betont Michael Schrodi, der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Finanzpolitiker der SPD im Deutschen Bundestag. „Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, unverzüglich nicht nur das operationstechnische Personal, sondern auch die Angestellten der angegliederten Servicegesellschaften bei der Prämie zu berücksichtigen“ so die SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck. „Bisher zeigt sich die Staatsregierung uneinsichtig und hat einen entsprechenden Antrag der bayerischen SPD-Landtagsfraktion abgelehnt. Die Beantragungsfrist für den Corona-Bonus endet bereits am 30. Juni. Das ist ein Unding!“, findet Schrodi. Die KreisSPD fordert nun von Landrat Karmasin , der Landkreis solle die Sonderleistung für die unberücksichtigten Beschäftigten gegebenenfalls selbst übernehmen: „Wir wollen keine Zwei-Klassen-Gesellschaft in unserem Kreiskrankenhaus. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen dazu bei, dass auch in diesen schwierigen Zeiten unser Kreiskrankenhaus seiner wichtigen Funktion nachkommen kann. Wenn die Bayerische Staatsregierung schon geizt, sollte wenigsten der Landkreis als Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen die Bonuszahlung übernehmen“.
Darüber hinaus solle der Landrat die Möglichkeiten darlegen, wie der Landkreis Fürstenfeldbruck zeitnah dem Beispiel der Stadt Rosenheim folgen kann. Diese hat bereits allen Beschäftigten der eigenen Klinik unabhängig von der Staatsregierung einen Bonus gezahlt hat. „Wir halten das für nachahmenswert“, betont Michael Schrodi.
Mittelfristig bedürfe es aber einer Lohnstruktur, die einer wirklichen Anerkennung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen gerecht wird.