Die SPD Kandidatinnen und Kandidaten für den Bundestag, Michael Schrodi, Landtag, Kathrin Sonnenholzner, und Bezirkstag, Martin Eberl, warnen vor einem finanziellen Kollaps der Künstlersozialkasse. Diese gefährdet auch die soziale Absicherung der Künstlerinnen und Künstler im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Die Künstlersozialkasse wurde vor 32 Jahren durch eine SPD-geführte Bundesregierung eingeführt und ist die Sozialversicherung der freien Künstler und Publizisten. Inzwischen gibt es fast 170.000 Versicherte. Wie Arbeitnehmer zahlen sie nur den halben Beitrag in die Künstlersozialkasse. Die andere Hälfte teilen sich die Verwerter (30 Prozent) und der Bund (20 Prozent).
Dieses Erfolgsmodell wird nun von der Untätigkeit der schwarz-gelben Koalition gefährdet. Union und FDP stellen der Deutschen Rentenversicherung nicht ausreichend Geld zur Verfügung, um für eine effiziente Überprüfung der Verwerter, also der auftraggebenden Unternehmen, zu sorgen. Leidtragende sind die abgabeehrlichen Unternehmen und die Künstlersozialkasse, die Mindereinnahmen zu beklagen hat und so in eine finanzielle Schieflage gerät.
„Das ist ein sozialpolitischer Skandal“, wettert Michael Schrodi. „Die meisten Künstler und Publizisten haben wegen schwankender Auftragslage kein regelmäßiges Einkommen. Manche leben am Rande des Existenzminimums. Mit der KSK hat die SPD ein Modell geschaffen, das freiberufliche Künstler und Publizisten in die solidarische Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung einbezieht. Diese Errungenschaft nun zu gefährden ist unverantwortlich“!
Bis heute bringt die KSK soziale Sicherheit für selbständige Künstler und Publizisten. Dieser Versicherungszweig ist zu einem festen Bestandteil unseres Sozialversicherungssystems geworden. Im Ausland werden wir darum beneidet. Die SPD-Kandidatinnen und Kandidaten im Landkreis Fürstenfeldbruck werden sich deshalb dafür einsetzen, die Künstlersozialkasse zukunftsfähig weiterzuentwickeln.