Kaum sind die GBW-Wohnungen der Landesbank an die Patrizia Immobilien AG verkauft, gibt es für die Mieter ernsthafte Probleme.
So will die Patrizia bereits jetzt ein Gebäude in der Bonner Straße in München abreißen, um neue Gebäude bauen. Die neuen Wohnungen werden wohl deutlich teurer und für viele dann nicht mehr bezahlbar sein.
Auch in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau wurden ca. 1300 Wohnungen verscherbelt. Michael Schrodi, Bundestagskandidat für Fürstenfeldbruck und Dachau: „Auch die Mieter der GBW-Wohnungen im Landkreis Fürstenfeldbruck und Dachau sind die Leidtragenden der desaströsen Finanzpolitik der CSU. Anstatt die Wohnungen in den Besitz des Freistaates zu überführen, hat die schwarz-gelbe Landesregierung das Tafelsilber höchstbietend auf dem freien Markt verkauft.“
Schon jetzt ist zu erkennen, dass die beim Verkauf vereinbarte Sozialcharta kein wirksames Instrument zum Schutz der Mieter ist. Schrodi: „Seehofer hätte hier die Möglichkeit, sich aktiv zum Mieterschutz zu bekennen und die betroffenen Mieter zu unterstützen. Wahrscheinlich kommen aber auch hier wieder nicht mehr als schöne Worte.“
Die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau bräuchten keine Privatisierung im Wohnungssektor, sondern mehr preisgünstigen Wohnraum und einen wirksamen Schutz vor Mietwucher, so Schrodi.