Mindestlohn hilft auch Menschen im Landkreis FFB

16. Juli 2014

Der 3. Juli 2014 ist ein historischer Tag, denn nach langem Kampf hat die SPD es trotz starken Gegenwindes – zunächst auch aus den Reihen der Gewerkschaften - geschafft, die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns durchzusetzen. Ohne die SPD in Regierungsverantwortung gäbe es keinen Mindestlohn.

„ Der Mindestlohn kommt – für alle Branchen, auch im Landkreis Fürstenfeldbruck. Es wird damit Schluss gemacht mit Geschäftsmodellen, die auf Dumpinglöhnen beruhen. Damit wird der Arbeit ihr Wert und den Menschen ihre Würde zurückgegeben“, betont Michael Schrodi, Vorsitzender der SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck. Schon ab dem 1. Januar 2015 profitieren rund 3,7 Millionen Menschen von besseren Löhnen, dann gilt auch im Landkreis Fürstenfeldbruck endlich das Prinzip: Wer Vollzeit arbeitet, muss von seiner Arbeit auch leben können.
Die wenigen herummäkelnden Stimmen zum neuen Mindestlohn gerade aus dem gewerkschaftlichen Bereich sind wenig nachvollziehbar. Tatsächlich musste der Mindestlohn erst gegen erheblichste konservative Widerstände durchgesetzt werden. Auch gab es zunächst vernehmliche Bedenken aus dem Bereich von Arbeitnehmervertretungen, die eine Aushöhlung ihrer Tarifautonomie fürchteten.
Michael Schrodi: „Auch in Branchen mit Übergangsregelungen gilt spätestens ab 1. Januar 2017 der Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro. Bereits 2016 wird eine Kommission mit Blick auf die aktuelle Tarifentwicklung, die wirtschaftliche Lage und die Preissteigerung einen Vorschlag für eine erste Anpassung erarbeiten. Und auch weitere Ausnahmen vom Mindestlohn werden dann fallen müssen“.
Hier vor Ort gilt es gemeinsam mit den Gewerkschaften und anderen Organisationen für mehr sozialen Ausgleich zu sorgen, beispielweise bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums oder der Anhebung der Sozialhilfeleistungen auf das Niveau der Stadt und des Landkreis München.

Michael Schrodi
Kreis-Vorsitzender

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