Zum Ende des Mittelschulstandortes Gröbenzell und zur Schulentwicklung im Landkreis Fürstenfeldbruck äußert sich Michael Schrodi, SPD-Fraktionsvorsitzender im Gröbenzeller Gemeinderat, Kreisrat und Vorsitzender der SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck:
„Ich hätte mir in diesem Fall gewünscht, dass die SPD einmal nicht Recht behalten würde, als wir bei der Umetikettierung der Hauptschule zur Mittelschule vor einem weiteren Sterben wohnortnaher Schulstandorte warnten. Leider ist es nun aber genau so eingetroffen. Die Mittelschulstandorte Eichenau und Gröbenzell sind nicht mehr zu retten. Weitere sind gefährdet. Der von der bayerischen Staatsregierung vollmundig versprochene Erhalt regionaler Schulen ist damit grandios gescheitert. Leidtragende dieser verfehlten Schulpolitik sind die Schüler, Eltern und Lehrer. Bereits am 8.11.2010 wurde der SPD-Antrag „Bildungskonzept für den Landkreis Fürstenfeldbruck“ im Kreistag behandelt und ohne Gegenstimmen in folgender Fassung beschlossen:
„Der Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport beauftragt die Verwaltung
1.1 mit der Erstellung eines Programms zum Ausbau der gebundenen Ganztagsschule an den weiterführenden Schulen des Landkreises, welches dem Ausschuss vorzulegen ist. 1.2 Gemeinsam mit den Landkreiskommunen mögliche freie Schulstandorte für eine regionale Gemeinschaftsschule sowie die Bereitschaft der Kommunen, Standorte zur Verfügung zu stellen, festzustellen. 1.3 Informationen über das Hauptschulmodell im Landkreis Eichstätt einzuholen und dem Ausschuss vorzustellen.“
Bis heute hat Landrat Thomas Karmasin diesen Beschluss nicht umgesetzt. Spätestens jetzt ist es aber an der Zeit, mit einer vorausschauenden Schulentwicklungspolitik zu beginnen. Mit der Regionalen Gemeinschaftsschule will die SPD den Kommunen dabei eine Möglichkeit bieten, ihre wohnortnahen Schulstandorte zu sichern und darüber hinaus die Etablierung einer international längst bewährten Schulform zu ermöglichen.“