Unter dem Motto „Mehr Bürgerbeteiligung wagen“ lud die SPD Germering zu einer öffentlichen Ideenwerkstatt ein, um gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern über zentrale Themen der Stadtpolitik zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand nicht das fertige Wahlprogramm, sondern der offene Austausch über Fragen, die Germering in den kommenden Jahren bewegen werden. SPD-Oberbürgermeisterkandidat Daniel Liebetruth eröffnete den Abend mit einer klaren Botschaft: „Die besten Ideen entstehen nicht im Rathaus, sondern im Gespräch mit den Menschen. Gute Politik beginnt für mich mit Zuhören“, so Liebetruth. Er erklärte, dass die SPD seit über einem Jahr an ihrem Wahlprogramm arbeite, die Veranstaltung jedoch bewusst ohne feste Vorgaben gestaltet sei: „Wir wollten an diesem Abend keine fertigen Positionen präsentieren, sondern miteinander ins Gespräch kommen – ehrlich, kontrovers und offen für neue Perspektiven.“
Zum Auftakt forderte Liebetruth die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, einige Aussagen mit roten oder grünen Karten zu bewerten. Während die Aussage „Im Germeringer Stadtzentrum fühle ich mich wohl“ einstimmig mit Rot bewertet wurde, erhielt „Ich bin zufrieden mit dem Sport- und Freizeitangebot in Germering“ ausschließlich grüne Karten. Mit einem Augenzwinkern kommentierte Liebetruth: „Das liegt bestimmt daran, dass wir mit Christian Gruber einen super Sportreferenten haben.“ Anschließend wurde in sechs Themengruppen intensiv gearbeitet – zu Finanzen und Stadtentwicklung, Bürgerbeteiligung, Bauen, Wohnen und Energieversorgung, Verkehr, Kinderbetreuung und Bildung sowie Sport, Freizeit und Ehrenamt. Die Teilnehmenden diskutierten an vorbereiteten Tischen offene Leitfragen, notierten Ideen und Anregungen direkt auf den Tischdecken und wechselten alle zehn Minuten die Gruppen. So entstanden vielfältige Impulse, die am Ende des Abends gemeinsam ausgewertet wurden. Mit roten und grünen Punkten konnten die Anwesenden schließlich über die beliebtesten Vorschläge abstimmen.
Zum Abschluss zog Daniel Liebetruth ein positives Fazit: „Unser Wahlprogramm entsteht im Dialog – nicht hinter verschlossenen Türen. Diese Form der Beteiligung ist für uns keine Pflichtübung, sondern Ausdruck unseres politischen Verständnisses. Wir wollen eine Stadt, in der die Bürgerinnen und Bürger mitgestalten können.“ Die SPD kündigte an, die Ergebnisse der Ideenwerkstatt nun auszuwerten und in das Wahlprogramm für die Kommunalwahl einfließen zu lassen.