Die SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck spricht sich für Möglichkeit zur Impfpflicht aus

27. November 2021

Der SPD-Unterbezirk Fürstenfeldbruck hat in seiner konstituierenden Sitzung am Mittwoch, 25.11.2021, folgenden Beschluss gefasst:
Die vierte Coronawelle hat auch unseren Landkreis im Griff. Zu lange hat die Bayerische Staatsregierung die Modellierungen des RKI und führender Virologen ignoriert, die bereits im Sommer vor einem drastischen Anstieg der Infektionen gewarnt hatten. Viel zu lange hat die Bayerische Staatsregierung es versäumt, strengere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung auf den Weg zu bringen und frühzeitig die Kapazitäten für Booster-Impfungen zu erhöhen. Jetzt gilt es schnell und entschlossen zu handeln.

  1. Um die derzeitige Welle abzuschwächen und zu brechen, müssen die Booster- Impfungen beschleunigt und die 3G- und 2G-Regelungen konsequent umgesetzt und kontrolliert werden. Die Delta-Variante des Corona-Virus ist ansteckender und macht für einen umfassenden Schutz eine dritte Impfung spätestens nach sechs Monaten dringend notwendig. Die Booster-Impfung ist hoch effektiv und wirkt sehr schnell. Sie ist wesentlich, um die Infektionsdynamik und die Überlastung des Gesundheitssystems einzudämmen.

  2. Bisher konnten mit Appellen an die gesellschaftliche Solidarität und mit rationalen Argumenten nicht alle Bürgerinnen und Bürger von der Notwendigkeit einer Impfung überzeugt werden. Die Impfquote ist weit entfernt von dem, was für einen wirksamen Schutz der Gesellschaft notwendig wäre. Die Situation auf den Intensivstationen auch im Landkreis Fürstenfeldbruck ist dramatisch. Bleibt die Impfquote so niedrig, werden wir im nächsten Jahr erneut mit Infektionswellen konfrontiert sein. In Anbetracht dieser Situation ist eine allgemeine Impfpflicht geboten. Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht kann ein erster Schritt sein, um besonders vulnerable Gruppen zu schützen

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